Postschilder in der ehemaligen Mühle

Seit rund 15 Jahren ist das Gebäude am Mühleweg 19 in Staffelbach im Besitz der StorchAG, doch erst seit etwa einem Jahr ist die Firma mit Sitz in Deutschland selber im Gebäude sesshaft geworden. Kleingewerbe mietete sich dagegen immer wieder ein. Nun öffneten die Verantwortlichen die Türen der «Staba » für Behörden und Bevölkerung.

Best of rc. @ Wynentaler Blatt 2014 – März (5/5)

Bildschirmfoto 2016-02-04 um 22.42.03Wenig erinnert daran, dass die «Staba» früher eine Mühle gewesen ist. In den Jahrhunderten, seit das Gebäude errichtet wurde, erlebte es einige Umbauten und Renovationen und heute beherbergt es verschiedene Gewerbler. Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten, die am vergangenen Wochenende für Behörden, Firmen, Nachbarn und Bevölkerung geöffnet wurden, wurde man von Felix Göldli begrüsst. Dieser zeigte den Besuchern den Showroom der Storch (Schweiz) AG. «Das ist neu», sagte Göldli, «denn bisher haben wir in der Schweiz keine eigenen Verkaufsräume und auch hier wird direkt nichts verkauft».

Postschilder im 1. Stock

Bildschirmfoto 2016-02-04 um 22.41.40Obwohl das Gebäude schon seit rund 15 Jahren der Storch AG gehört, hat man sich hier erst vor einem Jahr eingerichtet. Der Showroom richtet sich an gewerbliche Kunden, sodass man am Tag der offenen Tür einen seltenen Blick erlangen konnte, was sich hinter den Türen des Parterres überhaupt tut. Ebenfalls eingerichtet hat sich hier ein Modellflugzeugbauer und ein Sammler von Postfahrzeug-Nummern. Frank Müller erzählt dazu: «Ich war 2003 zuständig für die Neubeschilderung der Post-Fahrzeuge. Alle Schilder wurden durch kantonale Schilder ersetzt. Ich habe die Gelegenheit beim Schopf gepackt und alle Fahrzeugnummern aufgekauft.» Nun liegen sie geordnet nach Farbe, Grösse und Nummer in einem Dutzend Holzkisten. «Wenn jemand Interesse daran hat, verkaufe ich die Nummern auch einzeln. Besonders Jahrgänge oder Geburtstage sind sehr beliebt», sagte Müller und fügte noch an, dass nicht selten sich ein Pöstler zu ihm in die Räumlichkeit verirre.

Insgesamt fünf Mieter

Ebenfalls präsent waren die weiteren Mieter, der Old West Shop und die Country Line Dance Schule.Im grossen Loft unter dem Dach des Gebäudes wurde eine kleine Festwirtschaft eingerichtet und beim Glücksrad konnte man sich tolle Preise erspielen.Eine gelungene Präsentation des örtlichen Gewerbes, das sich in der altehrwürdigen Mühle niedergelassen hat, die wie gesagt, von einer Mühle nicht mehr viel übrig hat und auf eine bewegte Vergangenheit zurück blicken kann.

Dieser Artikel erschien im Wynentaler Blatt Nr. 25/2014.
Texte in der Zeitung. Sie haben den Nachteil, dass man die richtige Ausgabe gekauft haben muss, um sie (nach-)lesen zu können. Egal ob es der grösste Schrott war, oder ein Glanzlicht der Weltliteratur: Verpasst man die Zeitung, ist der Text für immer weg. Aus diesem Grund erscheinen im Goggiblog meine eigenen kleinen Perlen aus dem Wynentaler Blatt, von denen ich glaube sie seien erhaltenswert oder sie könnten irgendwann als Referenz dienen. Für die Ewigkeit konserviert, sozusagen.