Riverdance – nur noch ein Abklatsch

Riverdance. In den 1990er-Jahren eine der grössten und überraschendsten Shows die man je gesehen hat – jetzt noch ein kommerziell am Leben erhaltener Abklatsch. Die beiden Shows in der Samsung Hall Zürich waren OK, gespickt mit vielen Enttäuschungen.

IMG_3430In Zürich kam verschärfend dazu, dass nicht einmal eine Live-Band auf der viel zu kleinen Bühne der Samsung Hall zu sehen war. Aber nicht nur die Musik lief als Playback, sondern auch der Chor (im Original sang die Gruppe Anúna, die es übrigens nach wie vor gibt). Dabei haben einfach ein paar Tänzer die Lippen bewegt – immerhin war die Leadsängerin „echt“ – auch wenn sie auf der Riverdance-Webseite nicht einmal erwähnt wird und ich leider nicht weiss wie sie heisst. Die spanische Tänzerin Martina Martinez-Rey zuletzt, klapperte mit den Fingern ohne Kastagnetten – ojeh… Bis hier hin eine glatte Enttäuschung und die 130 Franken sind in keiner Weise gerechtfertigt – übrigens der gleiche Preis den ich für die grossartige Show vor 20 Jahren im Hallenstadion bezahlt habe.

Positiv zu bewerten ist die tänzerische Leistung der beiden Leader und die Synchronität der Tanz-Gruppe, die natürlich einen wesentlichen Teil des Spektakels ausmachen. Grossartig auch die weiteren Tanz-Solisten  – da gibt es nichts zu meckern. Ebenso die vier Musiker, auch wenn hier klar festgehalten werden muss, dass bei einigen Passagen das Playback akustisch unterstützend mitlief und die ganze Sache wieder etwas verfälscht. Sofern sie live gespielt haben und nicht nur so getan als ob, war es fantastisch. Mein persönlicher Höhepunkt: Tara Howley an den Uilleann Pipes (Caoineadh Cu Chulainn).

In der Gesamtbetrachtung haben die Produzenten beim Zusammenstauchen auf die kleine Bühne massiv enttäuscht. Der Gänsehaut-Effekt kam lediglich beim Finale vor der Pause und am Ende der Vorstellung auf, als alle 30 Tänzer auf der Bühne standen. Kein Vergleich zu den gegen 100 Protagonisten, die im Original zu sehen sind. Gründer Michael Flatley hat Riverdance einst kritisierend verlassen, weil man sich weigerte neue Elemente einzubauen. Diese kamen nun sehr wohl dazu, aber auf Kosten der ursprünglichen Geschichte, dem Charme. Lieder wie „Home and the Heartland“ fehlen gänzlich, dafür wird mehr getanzt. Die Produzenten von heute bedienen nur noch das schnelle Vergnügen, das der Zuschauer sucht – auf Kosten der Emotionen und der Tiefgründigkeit. Interessant wäre zu erfahren, was Komponist Bill Whelan davon hält, dass sein Werk dermassen zusammengestampft wurde und man in Zürich einfach die Riverdence-CD aus den 1990er-Jahren im Hintergrund abgespielt hat. Immerhin die Original-CD.

 

Die beste Ehefrau von allen

anuEphraim Kishons Ehefrau muss die zweitbeste gewesen sein, denn seit einigen Tagen ist erwiesen: ich habe die beste Ehefrau von allen. Und zwar darum, weil ich der beste Ehemann von allen bin. Passt also. Dieser Tage sprach allerdings einiges gegen ein langfristiges Dasein als Ehepaar. Zum einen sind wir nun schon das verflixte siebte Jahr die betse Ehefrau und der beste Ehemann von allen und zweitens ist sie mittlerweile auch meine längste Ehefrau von allen. Das war vorher jemand anderes und das kann schon zu gewissen  „Sie-wissen-schon-was-ich-meine“ führen.

Und so kommt es hin und wieder vor, dass wir uns auf den Geist gehen. Meine Socken die in der Wohnung herumliegen, sind aber ebenso wenig der Grund dafür, wie ihre Bestellungen bei dreiundzwanzig Einkaufsportalen. Der Pöstler kann ja nichts dafür, wenn er uns täglich so gegen 9 Uhr (also mitten in der Nacht) aus den Federn läutet. Es sind die Kleinigkeiten an denen wir uns entnerven, allesamt in jeweils bald 50 Jahren Leben angereichert. Zum Beispiel: wenn einer der besten Eheleute von allen unausstehlich ist, weil er gerade selbstvergessen den Gedanken untreu ist. Oder wenn eine der besten Eheleute von allen ebenso unausstehlich ist, weil sie andere Götter anbetet. Das sind übrigens Metaphern aus der Bibel. Das war leider nur so lange ein gutes Buch, bis Leute angefangen haben irgendwas hineinzuinterpretieren. Aber das ist eine andere Geschichte.

In unserer Beziehung fliessen Tränen, sei es ob wir lachen oder traurig sind. Es fliegen die Fetzen, aber meistens ist es fluffig. Jetzt mal im Ernst, wir kennen uns bitteschön exakt 2222 Tage. Da kann man doch nicht einfach alles hinschmeissen, wegen ein paar Socken. Oder so. Da fällt mir das Lied von Lady Gaga ein, Million Reasons: „I’ve got a hundred million reasons to walk away. But baby, I just need one good one to stay“. Oder Robin Williams, wie er ganz am Schluss des Films noch sagte: „Don’t forget the pumps. They’re ruby slippers, Adrian. Put these on and say ‚there’s no place like home‘, ‚there’s no place like home‘ and you can be there.“

teamconoci

Aus diesen Gründen ergeht hiermit die Botschaft an die uninteressierte Weltöffentlichkeit: Wir mögen nicht perfekt sein, nicht immer funktionstüchtig in einer Welt der Erwartungen, aber wir haben einander hier oben auf dem Elfenbeinturm und auch wenn sie es mir nicht jeden Tag sagt, so hat sie es an einem anderen Ort im Internet geschrieben, nicht etwa vor 6 Jahren, sondern vor ein paar Wochen, was mich doch ziemlich beeindruckt hat. Und wir wissen ja: wenn es im Internet steht, dass muss es stimmen:

„We really do, we met when we both were at very low points in our life and together we made our way back to a certain happiness. We may not be the super dream team but whenever an obstacle occurs we stand together and help each other. Everyone does tasks for the other one when he is blocked by his psyche. May it be things with the govrnement, going to the pharmacy, whatever it is — and this makes us somewhat unbeatable :-D“

Die beste Ehefrau von allen eben. Wir halten zusammen, lieben uns und sind das Team Conoci – dem übrigens auch der beste Sohn von allen angehört – und die selbstvergessenen Götter sind vergessen, die Götter zurechtgewiesen.

Die letzten Worte gehören nun jedoch weder Ephraim, noch Lady Gaga, noch Robin Williams und schon gar nicht der Bibel, sondern dem, der schon immer alles wusste, Lucio Dalla:

Testa dura, testa di rapa
Vorrei amarti anche qua
Nel cesso di una discoteca
Sopra al tavolo di un bar

Lostare nudi in mezzo a un campo
A sentirsi addosso il vento
Io mi chiedo più di tanto
Che se muoio son contento

Stare lontano da lei
Non si vive
E stare senza di lei
Mi uccide

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*Achtung: Diese Xeit-Zustellungsbedingungen beziehen sich auf diese Teilnahmebedingungen und sind völlig irrelevant für den gemeinen Leser. Bitte ignorieren, das geht nur Xeit etwas an. Husch husch.

xeitMit der möglichen Zustellung von Xeit-Schokolade, via diesem Facebook-Aufruf, verpflichtet sich der Absender, meinen Bauch mit leckerer Schokolade zu füllen. Sollte ich mich als Empfänger der Schokolade nicht sicher sein ob die Xeit-Schokolade lecker war, so empfiehlt es sich, mehr Schokolade zuzustellen, bis ich mir wirklich wirklich sicher bin ob Xeit-Schokolade gut ist.

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Die bereitgestellte Schokolade wird ausschliesslich für die Evaluation der Leckerheit der Schokolade genutzt. Diese wird dabei fachgerecht gelöscht und/oder vernichtet.  Nämlich durch Essen. Die Schokolade wird zu keiner Zeit an Dritte weitergegeben.

Xeit wird schriftlich per Direktnachricht über den Zustand der leckeren Schokolade informiert. Über den Verdauungsstand wird keine Korrespondenz geführt. Links- und Rechtsweg sind ausgeschlossen. Die Teilnahme an der Bauchfüllung erfolgt unabhängig von einer Bestellung bzw. einem Kauf von weiterer Schokolade, darf aber jederzeit im Abo kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Bilder vom Bauch stehen zur Verfügung, ich rate aber dringend davon ab diese anzufordern.

Diese Bauchfüllaktion steht in keinem Zusammenhang mit sonstigen Bauchfüllanstrengungen von Facebook oder Xing. Dennoch ist die Komplexität bei Nichterfüllen des Bauches zu beachten:

Bei der Verteilung von Xeit-Schokolade gilt das Prinzip „Alter vor Bauch“, das heisst, dass  aufgrund meines hohen Alters, die Quadratzahl aus dem Anteil Zucker geteilt durch den Uefa-Koeffizienten, multipliziert mit dem Bauchvolumen des Xeit-Chefs, die Zufuhr von Xeit-Schokolade nicht nur dringend nötig ist, sondern lebenswichtig, weil sonst sofort ein Einhorn stirbt. Das wiederum hätte Auswirkungen auf das Raum-Zeit-Kontinuum und es entstünde ein vorerst noch kaum bemerkbarer Riss in der Matrix, der aber zu einer Kaskade interdeflektionärer Paradoxien führen würde, wobei ich keine Ahnung habe was das bedeuten könnte, aber es tönt als Argument irgendwie saugut.

Kurzum und ohne mich in verschachtelte Sätze verirren zu wollen, bemerkend, dass Bemerkungen dieser Art im Textfluss eher störend sind und Sätze nach dem Verschachtelungssystem irgendwann unleserlich wirken, möchte ich dem anfügen, auch wenn es dafür keinen wichtigen Grund gibt, dass in diesem Satz das Wortteil „Verschachtel“ drei Mal vorkommt, was aber ein deutliches Zeichen dafür ist, dass auf meinem Arbeitspult zu wenig Xeit-Schoggi herumliegt und in meinem Bauch sowieso.

Bitte. Schickt mir Schokolade. Macht es nicht für mich. Macht es für die Einhörner!

 

Ronaldo drohen 7 Jahre Haft – echt jetzt?

Ein sehr schönes Beispiel, wie eine simple Meldung durch die Faktoren „Promi“ und „schlechter Journalismus“ ins Unendliche übertrieben wird, erleben wir derzeit beim Fussballer Ronaldo.

 

Längst steht nicht mehr die Information im Vordergrund sondern das reine Abholen von Klicks und aufreibenden Kommentaren, die wiederum Klicks und noch mehr aufreibende Kommentare generieren.

 

Was aus wirtschaftlicher Sicht ein nachvollziehbares Vorgehen ist, kann man als Konsument nur als widerlich bezeichnen. Insbesondere, weil das Ganze unter dem Deckmantel der Informationspflicht verbreitet wird. Die Stellung der „Medien“ wird durch diese Art Journalismus, die mehr und mehr Überhand gewinnt, in ihre Einzelteile zerlegt.

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Was ist im Fall Ronaldo passiert? Er steht unter Verdacht Steuern hinterzogen zu haben und wird dazu gerichtlich befragt. Punkt. Das ist alles. Mehr ist nicht passiert.

Und was machen „die Medien“? Sie entkorken einen Geysir der Sinnlosigkeit, kramen das Regelbuch der örtlichen Juristik hervor und zack – die Schlagzeile steht: Ronaldo drohen 7 Jahre Haft. (Bild: Screenshot Bild online) Und selbst die „seriöse“ NZZ zieht nach: „Das System der Gier droht einzustürzen“.

 

Das reicht dem gemeinen Konsumenten leider schon. „Hast du gehört? Ronaldo muss 7 Jahre ins Gefängnis“ – „Diese Fussballer verdienen einfach zu viel, geschieht im Recht“. Und noch besser zu lesen sind die Kommentare in den Schnellschuss-Portalen: „Dieser CR7 ist sowieso ein arroganter Schoofseckel“ – „Ganz schön eingebildet der Ronaldo“ usw.

 

Das Prinzip der Unschuldsvermutung mit 27 Zeichen im Titel aufgehoben. Er ist ja ein Promi, dann darf man das. Erst weit unten im Artikel, wenn überhaupt, wird erwähnt, dass es sich erst um eine Untersuchung handelt, dass Ronaldo allenfalls seine Finanzen nicht selber regelt, dass er kooperativ sein könnte und die Nachzahlung anstandslos begleichen könnte. Ronaldo ist nicht vorbestraft, gehört vermutlich keiner gewerbsmässig handlender Mafia an und steht auch nicht unter jahrelanger Beobachtung von Ermittlerkreisen. Alles Faktoren, die aus der Maximalstrafe von 7 Jahren eine bedinge Geldstrafe machen, falls er denn auch schuldig ist, was ja noch zu beweisen wäre.
Es geht hier nicht um Ronaldo.

 

Es geht um den Umgang der „Medien“ mit den Fakten. Jahrelang hat man den Leser auf Sensation getrimmt. Erschien ein solcher Artikel vor 10 Jahren in einer gedruckten Zeitung, vergingen drei, vier Tage, ehe ein Leserbrief dazu publiziert wurde. Heute kann die Lawine nicht mehr gestoppt werden. Die über Generationen herangezüchtete Noch-Schneller-Gesellschaft verfügt dank Smartphones über die Macht, binnen zwei Sekunden den Titel zu lesen, sich ein Urteil zu bilden und seine Meinung mittels Daumen-Symbol kund zu tun. Ob etwas stimmt oder nicht entscheiden längst nicht mehr Fakten, sondern die Anzahl hochgestreckter Daumen. 683 Likes? So viele Fliegen können sich nicht irren!

 

Zum Abschluss würde sich jetzt ein Appell zur Besserung an die „Medien“ ganz gut machen. Oder an die Konsumenten, den „Medien“ nicht alles zu glauben. Nützt nur nicht viel. Ebenso wenig wie den Hinweis anzubringen, dass ich „Medien“ jedes Mal in Anführungsstriche setze, weil natürlich nicht alle Medien so sind. Um das An-der-Nase-Herumgeführt-zu-werden zu realisieren müsste man Artikel aber zu Ende lesen und eine zweite Quelle konsultieren, nachdenken und dann eine Meinung bilden.

 

Dafür reicht das Zwei-Sekunden-Fenster der Noch-Schneller-Generation aber leider nicht.

Irgendwie sinnlos, dieser ganze Artikel.

 

 

 

 

FC Aarau: Eine Serie geht zu Ende

Manchmal werden im Fussball kuriose Geschichten geschrieben. Am kommenden Montag wird beim FC Aarau einerseits eine Serie fortgesetzt, andererseits wird eine beendet. Geschichtshistorisches spielt sich am 9. Mai ab!

Bildschirmfoto 2016-05-07 um 18.22.0115 Mal blieb der FC Aarau zuletzt ungeschlagen. Eine Serie die man in den letzten mindestens 40 Jahren noch nie hingelegt hat, nicht in der Meistersaison 1993 und auch nicht in der Aufstiegssaison 2013. Ob diese Serie beendet oder fortgesetzt wird, steht noch in den Sternen.

Um die geht es auch gar nicht.

Sicher ist dagegen, dass die Serie von Patrick Haller ihre Fortsetzung findet. Seit 9 1/2 Jahren hat der Chefberichterstatter jeden Ernstkampf des FC Aarau besucht. Egal ob an einem Montagabend in Chiasso, oder im Schweizer Cup in Bavois: Haller ist immer und überall und unantastbar die Nummer 1.

Aber auch um diese Serie geht es nicht.

Nein, die Serie von der ich spreche, ist eine ganz unspektakulärere, aber um so persönlichere: Am 9. Mai 2016 verpasse ich das Spiel im Brügglifeld zwischen dem FC Aarau und dem FC Lausanne Sport. Die beste Ehefrau von allen hat mich an das Hans Zimmer-Konzert eingeladen; ein Ereignis mit Jahrhundertcharakter. Das beendet aber eine Serie – immerhin mit Jahrzehnte-Charakter – von 127 Heimspielen in Folge, die ich gesehen habe. Auch ein hübscher Rekord. Wer jetzt genau zurückgezählt hat, merkt: Das letzte nicht gesehene Heimspiel war FC Aarau – FC Basel in der Saison 2008/2009 – und jetzt kommts: Am 9. Mai 2009, also vor exakt 7 Jahren. Das könnte fast eine Am-9.-Mai-verpasst-Goggi-FCA-Heimspiele-Serie werden, wäre da nicht das Heimspiel am 9. Mai 2013 gegen den FC Biel gewesen.

Bildschirmfoto 2016-05-07 um 18.20.34Immerhin haben wir die genannten 9. Mai-Spiele jeweils gewonnen: 3:1 gegen Basel – was für den FCB damals ein herber Rückschlag im Meisterrennen bedeutete, welches schliesslich der FC Zürich gewonnen hat. Übrigens die letzte Saison, in der nicht Basel Meister wurde. Und wenn wir schon bei Serien sind: Mit dem 6:0 gegen den FC Biel begann für den FC Aarau 2013 eine Serie mit 6 Spielen ohne Niederlage, die schliesslich im Aufstieg in die Super League gipfelte.

Zwar steigen wir am Ende dieser Saison nicht auf, selbst wenn die Serie ohne Niederlagen auf 20 ausgebaut würde, aber eine geile Rückrunde haben wir dennoch erlebt. Wenn die Siegesserie an 9.Mai-Spielen am Montag weiter geht, um so besser – und an meiner Mein-Herz-Schlägt-für-den-FC-Aarau-Serie, die schon 36 Jahre anhält, gibts sowieso nichts zu rütteln, auch wenn die beste Ehefrau von allen diesmal den Vorzug bekommt.

Dankedankedankedanketuusig

e47Ich möchte nur kurz danke sagen, für die vielen Geburtstags-Glückwünsche und zitiere gerne unseren Polo National, der in seiner denkwürdigen Rede sagte: „Dankedankedankedanketuusig“. Ich will mich wirklich kurz halten und hier nicht einen ellenlangen Text schreiben, den sowieso niemand liest. Das ist doch etwas vom Mühsamsten, wenn einer ausholt, bei Pontius und Pilatus beginnt, obwohl jeder weiss, dass Pontius und Pilatus die gleiche Person war. Der war in den Jahren von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt des römischen Kaisers Tiberius in den Provinzen Judäa und Samaria.

Wenn man die beiden Zahlen zusammenzählt, durch 2 teilt und 16 dazuzählt, kommt man genau auf die Anzahl Jahre die ich schon auf dieser Welt sein darf. Multipliziet man nur die Zahl Pi mit 3,54 und zieht das Ergebnis vom Resultat zuvor wieder ab, erhält man die Anzahl Jahre in denen ich persönlich froh bin, dass mich Facebook jedesmal an die Geburtstage anderer erinnert. Sich an Geburtstage erinnern ist dank Facebook zu dem geworden, was Telefonnummern dank Smartphones geworden sind: Zahlen, an die sich niemand erinnert. Aber was sind schon zahlen, gemessen an der Anzahl Ziffern die es gibt, nämlich genau 10. Die Null, die Eins, die Zwei, die Drei, gefolgt von der Vier, von der Fünf und von der Sechs, ehe die Sieben und die Acht den Übergang zur Finalen Neun bilden.

Wenn man bedenkz was so Ziffern alles darstellen können. Mit einem Minuszeichen davor sogar meine Kontostände. Aber ich will jetzt wirklich nicht jammern. Ich wollte Danke sagen, nur kurz und es ist mir wirklich, wirklich, wirklich wichtig, mich kurz zu halten, keine lange Rede zu halten, schnell und klar auf den Punkt zu kommen, auf Füllwörter wie diese oder jene zu verzichten, vor allem aber auch auf Wiederholungen zu verzichten, nicht dass wir wieder bei Pontius und Pilatus landen.Das war überigens die gleiche Person. Der war in den Jahren von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt des römischen Kaisers Tiberius in den Provinzen Judäa und Samaria.

Als ich das letztens schon mal jemandem erzählt habe, schlief er ein. Das will ich euch wirklich ersparen. ich meine: Ich könnte auch das berühmte Chinesische Spichwort zitieren: 朣楢琴执执 瑩浻牡楧硰执执獧浻牡楧敬瑦 瀰 絸朣杢执獧扻捡杫潲湵 潣潬昣昸昸慢正 牧畯摮椭 慭敧敷止瑩札慲楤湥楬敮牡氬晥⁴潴敬 瑦戠瑯潴牦浯潴 捥捥捥戻捡杫潲湵浩条眭 扥楫bn 楬敮牡 札慲楤湥潴昣昸昸攣散散戻捡杫潲 湵浩条洭穯氭湩慥牧 摡敩瑮琨灯捥捥捥 慢正牧畯摮椭慭敧 獭氭湩慥牧摡敩瑮琨灯 捥捥捥慢正牧畯摮椭慭敧楬敮牡. Man beachte die Tonlage, die sich zwischen 潴敬 und 洭穯 völlig verändert. Das ist das, was ich meine, was ich immer sage: Geht keine Umwege, seid direkt und redet nicht lange um den lauwarmen Brei herum, er wird nur kalt. ˙ɹǝssǝq ʇɥɔıu ɥɔnɐ sǝ ʇɥɔɐɯ sɐp ɹǝqɐ ‚uǝqıǝɹɥɔs ʇɹɥǝʞɹǝʌ ɥɔnɐ sǝ uuɐʞ ɥɔı. Also. kurz und knapp: Dankedankedankedanketuusig, für die vielen Geburtstagswünsche. Ich klick jetzt jeden einzelnen an und kopiere diesen Text unter seinen Geburtstags-Wunsch. Bitte teilen und weiterleiten und vergesst die verdammten Herzen nicht! <3 <3 <3

Cris Rellah und Alain Boog in Menziken

Konzert vom 9. Januar 2016 im Hacienda Hollywood, Menziken: Cris Rellah and Friends, das sind Sing- and Songwriter Cris Haller, Keyboarder Alain Boog und Drummer Etienne Detraz. Im voll besetzten Hacienda Hollywood in Menziken spielten die drei Künstler ein hervorragendes Konzert. Bekannt wurden Haller und neuerdings auch Boog durch ihre TV-Auftritte an Casting-Shows.

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Neulich beim Beobachter

Vor kurzem stellte der Beobachter hier die Frage, wem ein Kind gehört, wenn der Ehemann seit fünf Jahren ungeschieden getrennt lebt und der Erzeuger ein langjähriger Partner ist. Hier die ganz ehrlich ernst gemeinte richtige Antwort.

Liebe Antragsstellerin

Bildschirmfoto 2015-08-06 um 11.09.59Das geht ganz einfach. Sie müssen das Anerkennungsformular dem Einwohneramt der Gemeinde und die Geburtsmeldung an die kantonale Stelle für aussereheliche Geburten schicken und die entsprechenden Gebühren von Fr. 67.95 und 81.30 entrichten. Wenn Sie das verwechselt haben, reichen Sie ganz einfach online ein Widerufungsgesuch ein (Fr. 30.00). Wird es nach Abklärungen und DNA-Test genehmigt, können Sie problemlos das Anerkennungsformular dem Einwohneramt der Gemeinde und die Geburtsmeldung an die kantonale Stelle zustellen, unter den oben erwähnten Kostenfolgen. Falls der Antrag abgelehnt wird, müssen Sie ein formelles Mutterschaftsgesuch einleiten. Dafür nehmen Sie sich am besten einen Anwalt, der die formelle Beantragung binnen der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 60 Tagen einreichen wird. Aber Achtung: Wird diese Frist verpasst, müssen Sie das in der Zwischenzeit in einem Heim untergebrachte Kind bei der Meldestelle für uneheliche Kinder registrieren lassen. (Gebührenpflichtig), wonach das Dossier für die legalisierung Ihres Kindes und dem rechtlichen Anspruch der leiblichen, respektive der gesetzlichen Eltern unter Berücksichtigung der Angaben auf dem Anerkennungsformular beim Einwohneramt der Gemeinde und der Geburtsmeldung bei die kantonale Stelle unter Einbezugnahme von gerichtlich angeordneten Interviews und dem Beizug eines amtlichen Psychiaters ein Gutachten erstellt wird. Die Kosten trägt die Antragstellerin.

Leider sind die amtlichen Psychiater derzeit voll ausgelastet, weshalb eine Wartezeit von drei Jahren nicht unüblich ist. Die Kosten für die Unterbringung des Kindes in einer nun nötigen behördlichen Schutzeinrichtung muss dabei die Antragstellerin tragen. Solche Einrichtungen werden derzeit leider nur in Tschierv (GR) und Bulle (VD) betrieben, mangels Unterbringungsmöglichkeiten und auf Zeltstädte will man vorläufig verzichten.

Sollten Sie übrigens einer dieser Zahlungen (von inzwischen Fr. 85’097,35) nicht nachzukommen imstande sein, erhalten Sie unkomplizierte Hilfe beim regionalen Sozialamt. Stellen Sie dort einen Antrag auf Kostenentlastung, aber bitte haben Sie Verständnis, dass eine Kostengutsprechung nur nach genauen Abklärungen möglich ist. Bestellen Sie bei Ihrem Anwalt eine Kopie Ihres Dossiers und achten Sie im Besonderen darauf, dass das Anerkennungsformular des Einwohneramtes der Gemeinde und die Geburtsmeldung der kantonalen Stelle beigelegt wird. Wird dieses Vergessen, kommt es oft vor, dass das Migrationsamt Ermittlungen wegen illegaler Kinderadoption einleitet. Davor müssen Sie siich in der Regel nicht fürchten, auch wenn das Ausfüllen des Formulars „Aussetzungsgesuch für Freiheitsentzung während der Abklärung von gesetzlichen Ansprüchen an die Erziehungsberechtigung Minderjähriger“ auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig wirkt. In den meisten Fällen müssen Sie nicht ins Gefängnis, allerdings sollten Sie sich fernhalten von Drogen und Alkohol, denn nicht selten schreitet in solchen Fällen die Suchtmittelprävention voreilig ein und meldet den Verdachtsfall an die Stelle für Vorsorgemassnahmen im Suchtmittelbereich. Das kommt allerdings eher selten vor und kann mit formlosem Antrag an die Bundesstelle für irrtümlich eingeleitete Schutzmassnahmen im Bereich von Drogenmissbrauchsdelikten“ aufgehoben werden.

Bedenken Sie bitte, dass Ihr Kind inzwischen in die dritte Klasse geht und die Einschulungskosten in die Erfolgsrechnung mit einzubeziehen sind. Diese erhalten Sie erstattet mit dem Formular „Rückerstattung von Schulunterstützungsgeldern in Härtefällen“. Allerdings ist die Warteliste lang. Wenn Sie diese Ratschläge befolgen und nichts Unerwartetes eintrifft, können Sie Ihr Kind kurz vor Lehrstellenantritt erstmals herzlich in die Arme nehmen. Herzlichen Glückwunsch.

Mit freundlichen Grüssen

Departement für sinnlose Bürokratie
Der Departementsvorsteher.

 

 

 

«Die Natur ist viel dynamischer als der Mensch»

Welche Folgen hat der warme Winter für den Wald und für die Natur? Diese Frage beantwortet Ueli Wanderon, Leiter des Forstbetriebs aargauSüd. Dabei wurde schnell klar: Was wir Menschen als Problem betrachten, damit geht die Natur problemlos um.

Best of rc. @ Wynentaler Blatt 2014 – Februar (3/5)

waldEine weit verbreitete Meinung ist, dass in einem warmen Winter zu viele Insekten und ganz besonders die Schädlinge überleben und so im Frühling gnadenlos zubeissen. «Stimmt nicht», korrigiert Ueli Wanderon, Leiter des regionalen Forstbetriebs. «Käfer überleben eher, wenn es tief kalt ist, dann sind sie nämlich inaktiv und brauchen kaum Energie.Wenn es warm und feucht ist, laufen die Kleinsttiere herum, verbrauchen ihre Energie, finden aber nichts zu fressen. Bakterien,Viren und Pilze geben ihnen dann noch den Rest.» Das sei eine natürliche Auslese. Ob der Winter warm oder kalt ist: die Natur regelt das hervorragend.

Ein paar Vögel sind schon da

Wer früh aufsteht, hört aus dem Wald schon frühlingshaftes Vogelgezwitscher. Die Misteldrossel, die das ganze Jahr über hier bleibt, hat schon mit der Brautschau angefangen und lockt mit lautem Gesang. «Vögel sind sehr flexible Vögel. Star und Ringeltaube sind Teilzieher. Würde es tatsächlich noch einmal richtig kalt werden, verziehen sie sich einfach wieder in eine wärmere Gegend.» In der Vogelwelt kann man also sehr gut beobachten, wie sich die Natur gerade verhält. Doch auch die Pflanzen künden den nahenden Frühling an: Frühblüher wie der Hasel oder der Seidelbast öffnen nun ihre Knospen, vielleicht zwei oder drei Wochen früher als in anderen Jahren.

Nachteile «nur» für die Menschen

«Alles in allem ist die Natur aber auf dem Stand, auf dem wir sie erwarten», fasst Wanderon die Lage zusammen. Die meisten Nachteile entstünden bei einem warmen Winter ohnehin nur für die Menschen. «Jetzt beim Holzschlag, würden wir Waldarbeiter gefrorene Böden dem Sumpf natürlich vorziehen.» Der fehlende Wechsel der Jahreszeiten macht zudem vielen Menschen zu schaffen, schliesslich lernt man von Kindesbeinen an, dass es imWinter zu schneien hat. «Wenn die weisse Pracht aber ausbleibt, fehlt vielen Menschen etwas. Ich freue mich auch immer auf die neue Jahreszeit – aber grundsätzlich schadet ein warmer Winter der Natur nicht nachhaltig.» Erst wenn die Klimaveränderung über mehrere Jahre anhalte, werde sich Flora und Fauna anpassen. Wanderon wünscht sich, dass man die Entwicklung im Grossen betrachtet und wird sogar etwas philosophisch: «Ich habe noch nie ein Bild gesehen, auf dem die Alten Römer in Wintermäntel eingepackt waren. Das heisst, dass sich das Klima hier in den letzten 2500 Jahren massiv verändert haben muss. Das wird auch in Zukunft so sein.»

Der Bärlauch wächst

«Die Natur ist viel dynamischer als der Mensch», sagt der Betriebsleiter abschliessend. Änderungen wird es also immer geben – unsere Gewohnheiten anzupassen dagegen fällt nicht immer leicht. Der warme Winter bleibt der Natur einfach als warmer Winter in Erinnerung. Mehr nicht. Und wer sich unter den Menschen bereits angepasst hat und sich auf den Frühling freut, wird einfach etwas früher bedient: Sogar der Bärlauch drückt hier und da schon aus dem Boden. Bezeichnenderweise müssen sich die Mitarbeiter des Forstbetriebes eher mit den Folgen menschlicher Taten befassen: Ein Dieb hat eine Halterung aufgebrochen und Holz gestohlen.

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Dieser Artikel erschien im Wynentaler Blatt Nr. 9/2014.
Texte aus der Zeitung. Sie haben den Nachteil, dass man die richtige Ausgabe gekauft haben muss, um sie (nach-)lesen zu können. Egal ob es der grösste Schrott war, oder ein Glanzlicht der Weltliteratur: Verpasst man die Zeitung, ist der Text für immer weg. Aus diesem Grund erscheinen im Goggiblog meine kleinen Perlen aus dem Wynentaler Blatt. Für die Ewigkeit konserviert, sozusagen.

 

Frauen-Eishockey auf hohem Niveau

Fast alle Eliteteams der Schweizer Frauen-Eishockeyszene versammelten sich in Reinach zum Swiss Women’s Cup. An zwei Tagen wurden Gruppenspiele ausgetragen – das Team des SC Reinach verpasste den Gruppensieg und damit die Halbfinal- Qualifikation gegen ein «Best- Off-Team» aus Zürich.

Best of rc. @ Wynentaler Blatt 2014 – Februar (1/5)

In Reinach nicht dabei waren die 21 Athletinnen, welche die Schweiz an den Olympischen Spielen in Sochi vertreten werden – darunter auch Sandra Thalmann vom SC Reinach. Zudem steckt das U18 Nationalteam in den Vorbereitungen zur WM, die Ende März im deutschen Füssen beginnt und auch diese Spielerinnen fehlten in Reinach. Dies schwächte im Besonderen die Teams aus Lugano und Zürich, die auf zahlreiche Teamstützen zu verzichten hatten. Die ZSC Lions verstärkten sich deshalb kurzum mit Spielerinnen der GCK Lions, während Lugano mit Kolleginnen aus Biasca ergänzt wurden. eishockeydamen

Tessiner Dominanz

Aus diesem Grund konnten sich die «Kleinen» der beiden obersten Schweizer Ligen Hoffnungen machen, gegen die «Grossen» zu bestehen. Allerdings machte Lugano schnell klar, dass daraus nichts wird. Gleich mit 14:1 fegten die Tessinerinnen den Fribourg Ladies Hockey-Club vom Eis. Auch die verstärkten Zürcherinnen gewannen ihre Gruppe, wobei dies erst in der Begegnung mit dem SC Reinach entschieden wurde. Schnell legte ZSC/GCK im ersten Drittel ein 3:0 vor – zu spät gelang es den Reinacherinnen, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Nach einem 9:2-Sieg gegen Brandis ging das zweite Spiel schliesslich 1:4 verloren. Auch in der GruppeA blieb die Hierarchie der Ligen bestehen, wobei der Gruppensieg wie erwartet zwischen BomoThun und Neuchâtel entschieden wurde. Bomo hatte in der einzigen Vierergruppe in diesem Direktvergleich die Nase mit 3:1 vorne, Bassersdorf und Laufen wurden mit Kanterniederlagen vom Eis geschickt.

Zwei neue Slowakinnen

Auffälligste Figuren bei den Reinacher Frauen waren die beiden Neuzuzüge aus der Slowakei, Petra Pravlickova (3 Tore/1 Assist) und Martina Velickova (1/1). «Mit diesen beiden Spielerinnen haben wir etwas investiert. Eigentlich wollen beide in der russischen Profiliga mittun, aber dafür hat es in dieser Saison nicht gereicht», sagte Reinachs Captain Claudia Riechsteiner. «Beide Akteurinnen trainieren zusätzlich mit der Männermannschaft», ergänzt sie und macht damit klar, dass die beiden den Traum der grossen Profikarriere noch nicht aufgegeben haben. Heute reicht den Slowakinnen das Engagement im Oberwynental jedoch nicht, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. «Wir sind noch auf der Suche nach Jobs für Petra und Martina. Inzwischen besuchen sie einen Deutschkurs», ergänzte Riechsteiner, die selber seit 23 Jahren beim SCR spielt. Angesprochen auf das Niveau des bisherigen Turniers, spricht sie von einem Erfolg: «Dafür, dass B-Teams dabei sind und in Anbetracht der vielen Absenzen, sehen wir hier gutes Frauen-Eishockey».Am9. Februar finden nun die Halbfinals statt, das Finalspiel geht schliesslich am 22. Februar über die Bühne. Auch diese Partien werden in der Reinacher Eishalle ausgetragen.

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Dieser Artikel erschien im Wynentaler Blatt Nr. 9/2014.
Texte aus der Zeitung. Sie haben den Nachteil, dass man die richtige Ausgabe gekauft haben muss, um sie (nach-)lesen zu können. Egal ob es der grösste Schrott war, oder ein Glanzlicht der Weltliteratur: Verpasst man die Zeitung, ist der Text für immer weg. Aus diesem Grund erscheinen im Goggiblog meine kleinen Perlen aus dem Wynentaler Blatt. Für die Ewigkeit konserviert, sozusagen.