Von Micky Mouse bis zu empirischen Klängen

An ihren beiden Jahreskonzerten bewies die Musikgesellschaft Concordia, dass sie ein breites Musikspektrum abdeckt: Sie feierte die Helden aus Film und Fernsehen, Comicbüchern, Geschichten und Sagen.

Best of rc. @ Wynentaler Blatt 2014 – März (2/5)

Wenn die «Avangers» aus den berühmten Marvel Comics die Bühne der Welt betreten, wenn das «A-Team» heroisch den Kampf gegen das Böse aufnimmt und wenn Dick und Doof über Teppichkanten stolpern, haben sie eines gemeinsam: Ihre Taten werden in den Filmen mit der passenden Musik begleitet. Das verlangt den Komponisten und später den Musikern einiges ab. Ein Kuss wird romantisch untermalt, für den Sieg von Iron Man gegen den bösen Warlord braucht es dagegen Klänge empirischer Ausmasse.

Erst die Drummer, dann die Helden

Bildschirmfoto 2016-02-04 um 22.15.05Alles kein Problem für die Musikgesellschaft Concordia. Im Gemeindesaal präsentierte diese einen Querschnitt durch bekannte und weniger bekannte Stücke aus der Filmindustrie. Den Anfang machten vorerst noch die Free Drummers unter der Leitung von Dieter Furrer, aber danach gab es kein Halten mehr für die Helden. Den Anfang machten die «Avangers». Alain Silvestri schrieb die Musik dazu und die Musikgesellschaft holte ein erstes Mal ihr ganzes Können aus den Instrumenten. Sepp Lüthy gab seinen Dirigentenstock zwischenzeitlich an Beat Theiler ab, der die Helden auf seine Art aufsteigen liess: «The Heroes Rise Again» liess die Zuhörer mit kräftigen Tönen und sanften Einlagen die ganze Macht der Musik spüren. Als später auch noch «Voyage to the Edge of the World» gespielt wurde, waren auch die Freunde der Abenteuerlust bedient.

Kuchenbuffet, Hörnli und Gehacktes

Bildschirmfoto 2016-02-04 um 22.15.30Natürlich durfte auch die Tombola und die reichhaltige Pausenverpflegung nicht fehlen. In der Küche wurden «Fleischplättli» angerichtet und eine freundliche Dame bot den Musikfreunden leckeren Kuchen an. Damit die Gäste auch wussten was hinter den Kulissen so läuft, wurden auf einer Grossleinwand kurze Filme eingespielt – mitunter ein Gruss aus der Küche. Videos wurden imVerlaufe desAbends einige auf die Wand projiziert. Etwa mit Szenen aus Miss Marples Kriminalfällen oder aus anderen Klassikern der Filmgeschichte. Aber auch verschiedene Eigenproduktionen und die Helden aus unserer Zeit fanden Platz, wie beispielsweise im Intro, als «unsere» Medaillen- Gewinner aus Sochi zu sehen waren.

Und zuletzt: Danke für die Blumen

Im zweiten Teil des Konzerts gaben sich weitere Helden die Klinke in die Hand. Die Melodie aus «A-Team» dürfte vielen Film-Fans im Ohr gelegen haben und auch die bekannte Titelmelodie aus «Rocky» kennt wohl jeder, auch wenn einem der Titel «Gonna Fly Now» auf Anhieb nichts sagen wollte. Noch etwas weiter zurück auf der Zeitlinie lagen die Winnetou Classics, oder der Mickey Mouse March, der schon 1955 entstanden war. Zuletzt blieb Zeit für Dank: Auch dies umrahmte die Concordia musikalisch mit dem Klassiker von Udo Jürgens «Vielen Dank für die Blumen».
 

Dieser Artikel erschien im Wynentaler Blatt Nr. 21/2014.
Texte in der Zeitung. Sie haben den Nachteil, dass man die richtige Ausgabe gekauft haben muss, um sie (nach-)lesen zu können. Egal ob es der grösste Schrott war, oder ein Glanzlicht der Weltliteratur: Verpasst man die Zeitung, ist der Text für immer weg. Aus diesem Grund erscheinen im Goggiblog meine eigenen kleinen Perlen aus dem Wynentaler Blatt, von denen ich glaube sie seien erhaltenswert oder sie könnten irgendwann als Referenz dienen. Für die Ewigkeit konserviert, sozusagen.