Flashmob in der Region Aarau

Wer kennt sie nicht, die irrwitzigen Flashmobs, bei denen Hunderte von Menschen aus dem Nichts heraus wie angewurzelt stehen bleiben, oder eine Tanzshow in Mitten der Bahnhofspassage hinlegen. Wer Lust hat, in der Region Aarau bei einem solchen Flashmob mitzumachen, hat jetzt die einmalige Chance dazu.

Der Flashmob findet am 25. August 2012 statt und soll mit 150 Menschen über die Bühne gehen. Dafür sind noch einige Plätze frei, weshalb der Veranstalter „vorwärts denkende Menschen“ sucht, wie auf der Anmeldeseite zu erfahren ist. Wer mitmacht, bekommt ein T-Shirt und eine Puppe und muss sich zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort bereithalten – Details werden natürlich noch nicht verraten. Der Auftritt wird gefilmt und anschliessend auf Youtube veröffentlicht.

Für Solidarität, Freiheit und Toleranz

Hinter der Aktion steht eine Bewegung, die politisch orientiert ist, sich aber nicht in eine linke oder rechte Ecke zwängen lassen will. Und deshalb unterstütze ich die Aktion auch. Der ewige Politfilz nervt ja nun wirklich langsam, weshalb ein frischer, vielleicht sogar ungezwungener Wind der Landschaft ganz gut tut. Was so alles nicht gerecht verteilt ist auf dieser Welt, stand ja schon in diesem Blog – die Initianten der Aktion stehen dafür ein, die wirklichen Anliegen voranzutreiben, und nicht vier Jahre lang Wahlkampf zu betreiben.

Die Bewegung nennt sich SLB, was für „Sozial Liberale Bewegung“ steht. Sie Gruppe kämpft also für mehr Rechte der Menschen, für Solidarität, Freiheit und Toleranz und will ungewohnte Wege gehen – wie eben mit diesem Flashmob, der die Leute zum Staunen und Schmunzeln bringen soll. Den Unwissenden Passanten wird etwas geboten und dafür sollen sich die Flashmob-Teilnehmer auch vorbereiten können. Wer mitmachen will, sollte sich also beeilen, damit er auch wirklich nichts verpasst. Unter den Teilnehmenden wird übrigens ein Samsung Galaxy verlost – als kleiner Anreiz, falls das Mitmachen bei etwas ganz Besonderem als Motivation nicht reichen sollte.

Spass ist also garantiert für jene, die am Samstag, 25. August 2012 tagsüber beim ersten Aargauer Flashmob mitmachen wollen. Anmelden können sich alle, die das Anmeldeformular ausfüllen – die Angabe der E-Mail wird benötigt, um mehr Infos über Ort und Zeit zu erhalten, die Handy-Nummer wird gebraucht, um am Aktionstag via SMS das Startzeichen zu geben. Also los! Jetzt für den Aargauer Flashmob anmelden!

 

Preisvergleich II

Jetzt mal ehrlich. Die „radikalen Preissenkungen“ mit denen hierzulande bei Grossverteilern um die Käufergunst gebettelt wird, sind ja wohl ein blanker Witz. Man gebe den tiefen Euro an die Kunden weiter, heisst es, und sogar vom Boykott von Zwischenhändlern einzelner Produkte war Ende 2011 die Rede. „Uncle Ben’s“ gab es zwischenzeitlich nicht mehr überall zu haben – inzwischen gehören leer geräumte Verkaufsreale jedoch schon wieder der Vergangenheit an und der Kunde „profitiert“ von Vergünstigungen bis zu 20%. Sagen die Grossverteiler.

Ach ja? Es gibt bestimmte Gründe, warum ein Restaurant für eine Tasse Kaffee Fr. 3,10 (Manor, Baden) oder Fr. 4,50 (Himmel, Baden) verlangt – obwohl der reine Warenwert ein paar Rappen ausmachen dürfte. Die Regulierung über den Preis für Kafi oder Bier ermöglichen es der Beiz verhältnismässig günstige Menü-Preise anzubieten, bei denen dann nur eine minimale, oder fast gar keine Marge herausschaut. Warum aber Markenprodukte in Schweizer Verkaufsregalen durchs Band massiv überteuert sind ist für mich unverständlich. Selbst HSG-Studenten können nur nachbeten, was ihnen eingetrichter wird – erklären kann es keiner.

Beispiel Kosmetika. Eine 100ml-Flasche NIVEA Styling Mousse Volume Sensation kostet bei Coop „dauerhaft reduziert“ statt Fr. 7,20 nur noch Fr. 6,40 – das war in der hauseigenen Coop-Zeitung nachzulesen (im Bild rechts). Der Sprung über die Grenze offenbart uns aber einen mittleren Preisschock. Das identische Produkt kostet im Kaufland Waldshut Euro 1,75 (im Bild links). Wer die Mehrwertsteuer an der Grenze zurückverlangt bezahlt also gerade mal Euro 1,41. Umgerechnet auf Schweizer Franken ergibt das einen Preis von Fr. 1,69. Damit ist das identische Produkt in der Schweiz 278 % teurer! Oder umgekehrt: In Deutschland kostet eine 100ml-Flasche NIVEA Styling Mousse Volume Sensation 73% weniger. Selbst unter Berücksichtigung der Transportwege und der höheren Löhne der Schweizer, ist der Preis bei uns massiv zu hoch.

Diese Berechnungen lassen sich auf den gesamten Wocheneinkauf anwenden. Waschmittel, Deos, Zahnpasta und Kleider kosten durchschnittlich (auch dank dem MwSt-Abzug) rund 60% weniger. Frischprodukte wie Fleisch und Milch schlagen trotz tieferer Mehrwertsteuer ähnlich zu Buche. Wegen den Einfuhrbestimmungen dürfen wir chweizer davon nicht viel importieren und wir schielen neidisch auf die unglaublich tiefen Fleischpreise: Euro 3,59 für ein Schweinefilets, Euro 4,90 für die gleiche Menge Rindsragout – die Schweiz ist 5 Mal teurer.

In diesem Sinne: Liebe Schweizer Grossverteiler, macht doch mal einen wirklichen Preisabschlag und nicht nur einen, der aussieht als ob.

Ein amerikanisches Schreckmümpfeli

Es gibt Schweizer Produkte, die lassen sich nicht exportieren. Nicht nach Amerika. In keiner Weise. Nicht einmal ein Absatzmarkt besteht dafür. Ich denke da an Brittnauer Abfallsäcke. Oder Schneebälle aus dem Wallis. Ebenfalls kaum eine Käuferschaft findet sich in Amerika für die bei uns äusserst beliebten „Schreckmümpfeli“ – kleine Schauergeschichten, die immer montags um 23.03 Uhr, sofort nach den Nachrichten zu hören sind. Woche für Woche, seit gefühlten 200 Jahren. Doch es gibt tatsächlich eine US-Amerikanische Version vom Schreckmümpfeli, nämlich das „Schreckmümpfeli“. Ja genau: die selbe Version, die gleiche Sprache. Nur eben amerikanisch.

Der Unterschied zur Schweizer Version? Der Preis! ansonsten ist alles gleich: Michael Schacht erzählt Geschichten von Herbert Timm, eine schaurig gruselige Gechichte nimmt findet ein pointiertes Ende. Nur eben: der Preis. Wer eine Geschichtesammlung im Herkunftsland Schweiz kaufen will, bezahlt bei iTunes 23 Franken für die neuste Kollektion. Das genau gleiche Produkt kostet den Amerikaner nur 14 Dollar und 95 cent. Beim Aktuellen Kurswechsel sind das keine 14 Franken.

Bei exportierbaren Artikeln wie Schokolade oder Käse würde man an dieser Stelle den grösseren Absatzmarkt der USA als Erklärung herbeizerren. Auch eine sehr beliebte Erklärung: die teuren Löhne in der Schweiz. Aber das Schreckmümpfeli! Nicht einmal die automatische iTunes-Umrechnung kann ins Feld geführt werden, denn obwohl CD Nummer 7 und CD Nummer 8 bei uns unterschiedlich viel kosten, will man in Amerika schlichte CHF 13,75. Einfach so.

Mit den gesparten 9 Franken, kann man sich ja die etwas verstaubte Verison von FIFA 12 herunterladen. Die kostet im Schweizer Apple-Store nämlich 9 Franken. Ausser man ginge auch dafür in den amerikanischen iTunes-Laden. Dort kostet das Teil nur noch 1 Dollar…

da soll sich noch einer wundern, wenn wir alles halblegal runterladen…

Machtmissbrauch

Regierungschefs machen es, Finanzhaie und geschiedene Mütter. Sie haben Macht und nutzen sie gnadenlos aus. Wenn Mütter damit 10 Jahre nach der Trennung anfangen, habe ich Fragen. Eine Geschichte der denkwürdigen Art.

Gehen wir einfach davon aus, keine der in dieser Erzählung beteiligten Personen sei uns bekannt. Nehmen wir weiter an, dabei ginge es um eine 40-jährige Mutter, einen 43-jährigenVater und einen elfjährigen Bub. Mutter und Vater sind seit fast 10 Jahren getrennt, mehr als die Hälfte davon geschieden. Der Bub mag beide, sowohl die Mama wie auch den Papa. Das Verhältnis unter den Erwachsenen war nicht immer gleich. Abhängig vom Beziehungsstatus und der Geldsituation mal freundschaftlich, mal gehässig. Vor etwa einem Jahr, vertrug sich das ehemalige Pärchen ganz gut: er holte sie vom Flughafen ab, sie war für Kaffee und Kuchen besorgt, nachdem seine Mutter starb. Bei den Kindsübergaben an Papa-Wochenenden unterhielt man sich über das Wetter und über Nichtigkeiten. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.

Später heiratete Er ein zweites Mal, Sie fand in Deutschland die Liebe ihres Lebens.

Macht man nun einen zeitlichen Sprung von ein paar Monaten, hin zum 15. Juli 2012 ist von der freundschaftlichen Stimmung nichts mehr zu sehen. Sie entfreundete Ihn bei Facebook, weil sie „ihr eigenes Leben leben wolle“. Sie entschloss sich, Ihn bei der Kindsübergabe nicht mehr grüssen zu wollen und versteckt sich seither hinter der Türe. Sie checkt die E-Mails ihres Sohnes, sieht, dass er in Kontakt mit Papa steht und hindert den Bub daran, die Mails abzurufen. Sie verschweigt dem Vater wichtige Termine, weil sie diesem nicht begegnen will.

Und dann kam der besagte 15. Juli, als die Situation eskalierte.

Besuchstag im Pfadfinder-Lager. Der gemeinsame Bub war erstmals in seinem Leben ganze zwei Wochen ohne Elternteil in den Ferien. In der Mitte gab’s einen Besuchstag für Eltern und Verwandte – nicht gleich um die Ecke, sondern sagen wir mal: in Engelberg. Mutter und Freund aus Deutschland, sowie Vater mit neuer Ehefrau, fuhren getrennter Wege ins Berner Oberland. Die Freude beim Kind war gross, ja überschwänglich: Beide Elternteile waren gekommen, dazu Grosi und Grosspapi, und mit den neuen Partnern seiner Eltern hat es der Kleine ja auch gut. Die Elternteile gehen sich aus dem Weg – eigentlich wäre an der ganzen Sache nichts weiter auszusetzen gewesen. Als sich der offizielle Teil des Besuchstages zum Ende neigte, blieben den Besuchern drei Stunden Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen konnten. Erst gegen Abend mussten die Kinder wieder ins Zeltlager zurück. Also was tun? Etwas trinken gehen? Eine Katastrophe inszenieren?

Der Bub ist sehr sensibel, was das Verhältnis seiner Eltern angeht. Ihm entging denn auch nicht die Spannung, die zwischen den Elternteilen lag. Seit – wen erstaunt es – einem halben Jahr schreibt dem Fünftklässler schlechte Noten. Bestraft wird er mit dem Entzug von Privilegien – zusätzliche Lernhilfe wird verweigert, schon gar nicht mit seinem Papa, der das schon dutzendfach anbot. Obwohl das Kind wusste, dass ein „gemeinsam etwas Trinken gehen“ gefährlich sein würde, bat er seine Mutter darum, Papa möge doch mitkommen dürfen. Es sei ihm wichtig und schliesslich war das sein Tag und er wolle alle bei sich haben. Mutter wollte aber nicht. Der Vater beobachtete die Kindsmutter, wie sie sich mit versteinerter Mine vom Sohn abwandte. Er erkannte die Mimik. Es war dieses „ich will das jetzt nicht und bin beleidigt und rede mit niemandem mehr“, wie er es noch aus der gemeinsamen Zeit in Erinnerung hatte.

Die Gruppe bewegte sich ins Dorf – ohne nachzufragen folgten der Vater  und seine neue Frau dem Sohn. Wie gewöhnlich an einem sommerlichen Sonntag sind in einem Wintersportgebiet nur wenige Restaurants offen. Man ging durch Strassen und Gassen, suchte nach freien Tischen – knapp 100 andere Besucher taten es ihnen gleich. Währen der Vater zusammen mit dem Grosi (mütterlicherseits notabene) voran gingen, blieb die Mutter zurück. Weiter mit versteinerter Mine. Der sensible Sohn bemerkte dies und fragte bei Mama nach. Der Vater beobachtete die Szene aus der Ferne und entschied, sich vorerst nicht einzumischen. Er stellte sich vor, der Kleine trüge seinen Wunsch ein weiteres Mal vor, Sie noch immer stur, will diesen Papa nicht in der Nähe haben. Das Kind fängt an zu weinen und der Vater nähert sich den beiden, als sich diesem unvermittelt der deutsche Freund in den Weg stellt:
„geh einen Meter weg“ –
„was soll ich?“ –
„ich will dass du einen Meter von den beiden Abstand nimmst…“, wiederholt der Deutsche seine Forderung.
„Was soll das?“ fragte der Vater
„..und fass mich nicht an, sonst…“ fährt der Deutsche fort.

Auch Sie meldete sich nun zu Wort: „Uns wäre es recht wenn du weggehst“.

Uns? Also Ihr und dem Deutschen Freund? Oder Ihr und dem gemeinsamen Sohn?“ Der verdutzte Vater wollte wissen worum es geht, erfuhr aber nur die abwehrende Haltung der beiden Erwachsenen. Der Sohn weinte und bat nun den Papa unter bitteren Tränen, nicht zu streiten. Dieser respektierte den Wunsch seines Sohnes, erkannte überdies die Ausweglosigkeit der Situation und wollte sich von seinem Sohn verabschieden. Die Frau gab diesen frei und entfernte sich einige Meter, zusammen mit ihrem Freund. Papa und der kleine Bub weinten grosse Krokodilstränen, hielten sich fest, denn der Kleine wollte nicht dass Papa gehen muss. Das wollte Papa übrigens auch nicht. Die beiden hielten sich fest – der Elfjährige mit seiner ganzen Kraft, sein Vater konnte sich kaum bewegen. Dieser versicherte seinem Sohn, ihn ganz fest zu lieben und er müsse keine Angst haben. Er würde jetzt aber besser gehen. In diesem Moment presste der Kleine seinen Papa noch fester an sich, als wollte er sagen, „lass mich nicht alleine“ – „Ich lasse Dich nicht alleine“, sagte Papa. „Ich bin immer hier drin“ und tippte auf das Herz des Sohnes. „Ich bin nicht böse auf Mama. Sie will einfach nicht dass ich mitkomme“.

„Kommst du dann endlich“ zischte die Stimme der Mutter es aus zehn Metern. Der Kleine wollte nicht, doch Papa fand die Worte um ein Loslassen zu ermöglichen. Unter lauten Tränen ging er zu seiner Mama, während Papa sich mit den verdutzten Grosseltern unterhielt. Sie scheinen von der Situation bisher nicht viel mitbekommen zu haben, oder vielleicht hören sie nur eine verbitterte Version der Tochter? Was diese wohl herumerzählt über ihren Ex-Mann? Es ist unglaublich, wie sich diese Mutter verhält. Sie missbraucht quasi den Sohn, um ihre plötzliche Abneigung gegenüber ihrem Ex-Mann auszuleben. Eine 40-Jährige, die es nicht schafft, nach 10 Jahren der Trennung, sich für eine halbe Stunde zusammenzureissen. Was hat der Ex ihr angetan? Warum schweigt sie sich aus und schliesst den Papa bei jeder nur möglichen Gelegenheit aus? „Ich habe das Sorgerecht“, „Du musst dich fügen, sonst…“ Was musste sich dieser Vater schon an Fiesheiten anhören. Und was ist mit dem Deutschen Freund? Gehört er etwa einer Gehirnwäsche-Sekte an?

Mir ist das ein Rätsel. Vielleicht weiss jemand Rat… ich würde ihm dem verzweifelten Papa gerne weitergeben.

Grüsse vom Steueramt?

Die Plakate auf dem folgenden Bild stehen unter anderem im Aarauer Schachen an der Hauptstrasse. Kann mir mal jemand verraten, was die können? Wer das Zeug aufhängt? Diese schwarz/weissen Vierecke, erinnern mich an meine Steuererklärung. Genauer, an die vorletzte Steuererklärung, weil die letzte muss ich ja erst noch erklären. Schon nur, dass man dem Steueramt die Steuern erklären muss, finde ich ja die Höhe fehlender Kompetenz. Viel mehr sollte mir mal jemand erklären, was diese komischen Vierecke genau können. Ist mein Erkennungssensor im Hirn ausser Betrieb? Sind Ausserirdische am Werk? Oder steckt doch das Steueramt dahinter?

Wer die Plakate hat aufhängen lassen ist mal wieder nicht klar. Waku-Doki vermutlich. Oder die Piratenpartei. Denn wenn man dem bit.ly-Link folgt (http://bit.ly/vTwwuZ), der auf den Plakaten ebenfalls zu sehen ist, kommt man zu einem dreiminütigen Worterguss eines Professors, der über die Machtverschiebung durch das Internet referiert. Galten nicht einst die Zeitungen und die Medien als vierte Macht? Sind es jetzt plötzlich wir, die Blogger, Twitterer, Facebookler, Flickrerer und Instagrammer, welche die Macht an sich gerissen haben? Wenn ein Facebook-Status reicht, um 10’000 Leute an eine Tanz-Demo zu lotsen, könnte man das fast annehmen.

Ich rätsle also immer noch darüber, was das Viereck soll und wer dahinter steckt. ich bleibe dabei: vermutlich das Steueramt…

Einkaufen im Ausland ist keine Frage der Moral

Leitartikel aus der AZ vom 19. Mai 2012, geschrieben von Christian Dorer, dessen Meinung ich nicht immer teile. In diesem Fall bin ich neben seiner Fähigkeit, die Kernaussage in knappen Worten aufzuzeigen auch von der Aussage begeistert.

Man könnte fast von einer Bevormundung des Migros-Kunden sprechen. Aber was ich viel schlimmer finde von den Looslis und Studierten die unsere Wirtschaft gefährdet sehen: Man vertritt die Meinung der Sicht der Ober- und Mittelschicht. In der Schweiz gibt es aber 2 Millionen Sozialhilfebezüger (AHV, IV, Opferhilfe, Alimentbevorschussung, Arbeitslosenzahlungn usw.) – das wird einfach mal ausgeblendet.

Mehr zum Thema: 6’000 Franken sparen

Freud, Leid und unbesiegte Monster

Das vergangene Wochenende war sehr ereignisreich und für die Famiglia Conoci eines der schönsten überhaubt. Dabei lagen und vor allem liegen Hochs und Tiefs so nahe beieinander, dass dies an dieser Stelle zu einer psychoanalytischen Beleuchtung führt, wobei mir noch nicht klar ist, worauf ich mit diesem Artikel hinaus will.

Die Ereignisse per se wären jedes einzelne ja schon je einen Beitrag wert. Am Freitag reichte ein spontan eingelöster Gutschein zu einem Wett-Gewinn von 18 Franken. Später an diesem Tag entschied sich Famiglia Conoci, den Oltener Feierabendverkehr mittels Schleichweg über den Engelberg zu umfahren. Doch heraus kam eine Irrfahrt, die in einer Sackgasse endete. Auf dem Berg jedoch tauchten unvermittelt Freund Schämu und Freund Yogi auf und wir alle kamen in den Genuss eines Plauderstündchens, Goggi junior erteilte uns eine Lektion in Sachen Rittertum und das Glacé und die Aussicht von der Warteck-Ruine und dem Säli Schlössli erwiesen sich als perfekt.

Am Samstag dann, feierte Nonno Conoci seinen 78. Geburtstag, just an jenem Datum, an welchem seine Eltern Jahre zuvor, aber nicht im gliechen Jahr verstorben waren. Ebenfalls an diesem Samstag kassierte der FC Aarau eine seiner wohl bittersten Niederlagen, doch ereigneten sich nach Spielschluss Dinge, von denen Conoci Junior noch Wochen und Monate lang erzählen wird und seinen Papa unglaublich Stolz machen. Der Elfjährige fasste nach dem Spiel, trotz Niederlage, seinen ganzen Mut und stürmte das Spielfeld, um die Handschuhe seines Torhüter-Idols Joël Mall zu ergattern. Dieser winkte in der Enttäuschung der Niederlage ab, was den kleinen Mann in Tränen aufgelöst zu seinem Papa zurückkehren liess. Das Geschehene blieb nicht unbeobachtet und hier beginnt der Teil der mich gleichermassen Stolz auf meinen Sohn und meinen Club sein lässt. Captain Sandro Burki erkundigte sich beim jungen Fan und schenkte ihm kurzum sein Tricot. Assistenztrainer Manuel Klöckler hörte sich das Leid ebenfalls an und verschwand sodann in der Kabine. Einige Zeit später herrschte Unruhe in den Katakomben, denn alle suchten den kleinen grossen Fan. Manuel nahm Goggi Junior mit in die Kabine und holte den Torhüter unter der Dusche hervor. Dieser drückte seinem Fan gleich zwei Paar Handschuhe in die Finger, begleitet mit Worten, die unter den Beiden geblieben sind, die den kleinen Mann aber über alle vier Backen strahlend zurück kommen liessen. Sein Einsatz, sein Wille und sein Mut wurden belohnt.

Der Sonntag sollte uns allen noch einmal einen beschaulichen Tag bescheren, wobei der nicht übergewichtige Teil der Familie sich auf Rollschuhen ins Luzernische aufmachte. Der dabei entdeckte Tschuttiplatz sollte hiernach mitsamt Joël-Mall-Handschuhen ausprobiert werden, doch installierte sich die schweizweit einzige dunkelschwarze Regenwolke, genau über dem Fussballfeld und entleerte sich dort für den Rest des Abends.

Freud und Leid sind sehr oft nahe beisammen. Nur zu gut weiss ich das aus meinem nun doch schon 43 Jahre dauernden Leben. Das oben beschriebene Wochenende war in seiner Gesamtheit eines der schönsten in diesen vielen Jahren. Und eben weil ich von meinem Leben inzwischen auch die bipolare Seite kenne, wusste ich, dass der Montag im genauen Gegenteil enden würde. Vermutlich will das Universum es so. Oder Gott. Mann ist sich da ja noch uneinig – nennen wir es der Einfachheit wegen mal „Krankheit“. Jedenfalls hätte ich die letzten 18 Franken auf dem Wettkonto darauf verwetten können, dass dem Höhepunkt der letzten Tage, heute der Tiefschlag folgen würde: unerledigte Telefonanrufe, vernachlässigte Korrespondenz, Aufträge die liegen bleiben und unbeabsichtigte Verspätungen führten letztlich dazu, dass am selben Abend das wichtige Medienbankett schlicht vergessen blieb. Die Aufregung darüber löste bei uns Erwachsenen (Goggi Junior war ja inzwischen wieder bei seiner Mutter in Suhr) Ängste aus, die einmal losgetreten, wie eine Lawine sich unaufhaltsam in ein bösartiges Monster verwandeln. Plötzlich waren sie wieder da, die dunklen Gestalten, mit den  scharfen Klauen, die am Hinterkopf lauernd, gute Gelegenheiten abwarten. Ich hatte die Uhr genau im Blickfeld. 23:50 Uhr. Der „Tag danach“ schien schon fast überstanden, doch nahmen die Gestalten ihre letzte Gelegenheit wahr. Sie hatten ihre Trichter dabei und entleerten ihre unnützen Gedanken in mein Bewustsein. „was du tust ist Nichts, was du willst ist Nichts, was du bist ist Nichts“, sagten sie. Und: „stell‘ dich weiter hinten an, geh alt und übergewichtig sein, streiche deine Wünsche, funktioniere“.

Kopfschmerzen, Zittern, Tränen. Gegenseitiges Anstecken. Eine wirre Wanderung durch unkontrollierbare Gefühle, die über Jahre getreten, missverstanden, oder mit Absicht ausgenutzt wurden. Die Gestalten drohten Überhand zu gewinnen, rieben sich ihre dreckigen Hände, lachten höhnisch und wackelten mit ihren Trichtern. Ungeachtet der grossen Töne, welche die Gestalten spuckten, bot mir Misses Sunshine ihre Hand. Sie kann mich nicht tragen, doch das muss sie auch nicht. Genau so, wie ich es auch nicht kann. Auch ich bot ihr deshalb meine Hand, um mit ihr den Weg zu finden. 01:32 Uhr. Den beiden verlorenen Seelen gelang es die Ängste vorläufig zu vertreiben. Zusammen. Ich danke dir aus ganzem Herzen, Misses Sunshine!

Freud und Leid so nahe beisammen. Ohne das eine bliebe das andere unbemerkt. Ein bisschen weniger dürften die Ausschläge nach unten ruhig sein – aber ich nehme sie in Kauf, wenn ich dadurch die guten Momente behalten darf. Ich schäme mich nicht mehr, zu meiner Krankheit zu stehen. Mahnenden Fingern, solche Eingeständnisse würden bei der Stellensuche nicht hilfreich sein, schliesslich google heute jeder Arbeitgeber, entgegne ich: die Krankheit ist ein Teil von mir. Ein Teil von uns. Wir haben sie uns nicht ausgesucht und leider lässt sich die Behinderung auch nicht durch abgeschnittene Beine darstellen. Aber sie ist da.

03:50 Uhr. Für „heute“ ist der Sturm vorüber, die Monster zurück in ihrem gottverlassenen Tal der Finsternis. Auf ein ander Mal. Bis dahin freue ich mich auf neue gute Momente mit Misses Sunshine und Goggi Junior, im Wissen, dass die Monster wiederkommen können. Vielleicht hilft dieses Bewustsein, sie zu besiegen. Wahrscheinlich nicht. Aber wir kämpfen weiter, denn für meinen Teil gibt es zwei gute Gründe, und die tragen beide meinen Namen.

Die Schlammschlacht um SVP-Kandidaten

Endlich! Endlich können wir der SVP mal wieder ans Bein pinkeln. All die Blocher-Jünger und Geldsäcke. Geschieht ihnen ganz Recht. So ungefähr kommt mir der Kleinkrieg im Aargauer Bezirk Kulm vor, wenn ich mir die Berichte der lokalen Presse zu Gemüte ziehe. Da wird ohne Rücksicht auf Verluste getreten und gehauen, geschubst und gelogen, nur damit man es den politischen Gegnern so richtig geben kann. Ein trauriges Spiel.

Angefangen hat es tatsächlich mit einem Schubser. Oder auch nicht – darüber lässt uns SVP-Grossrat Beat Leuenberger etwas im Dunkeln. Seine Schwester jedenfalls zeigte ihn deswegen an, worauf sich Parteikollegen ihre Meinung bildeten und zu Leuenberger hielten oder eben nicht. Als Grossrat wollte man ihn nicht mehr aufstellen, Leuenberger fühlte sich gemobbt und trat dieser Tage aus der SVP aus. Soweit so gut.

Mehrere Verletzte

Wäre das nun folgende Spielchen ein Verkehrsunfall, man müsste von grossem Blechschaden mit mehreren Verletzten sprechen. Leuenberger trat nämlich nicht einfach so aus, sondern mit lautem Brimborium und exklusiver Ankündigung auf dem lokalen TV-Sender. Auf diese reagierten Parteikollegen ebenfalls mit Austritten und wer nicht austrat, wurde namentlich erwähnt. Wie durch magische Hand geleitet, stiess der eingangs erwähnte Lokalsender auf die trübe Vergangenheit jener, die an Stelle Leuenbergers auf den Wahlzetteln erscheinen sollten. Ein Schelm, der hier Zusammenhänge erkennen will.

Daniel Bürge ist einer dieser Kandidaten. Ihm wurde zum Verhängnis, dass er zu schnell durchs Dorf fuhr und in den letzten zehn Jahren mit seinen Unternehmungen finanziell unten durch musste. Er hat niemanden beschissen – „gescheitert“ wird wohl der passendere Ausdruck sein. Obwohl ich Daniel Bürge gut kenne, will ich diesen Artikel nicht als Lobhuldigung verstanden haben. Zu schnell fahren ist blöd. Firmen an die Wand fahren ebenfalls. Was in den letzten Tagen aber medial durch den Aargau raste, zeugt auch nicht von besonders viel Anstand. In Leserkommentaren wurde fast jeder SVP-Politiker angegriffen, Bürge erzählt, er und seine Familie seien telefonisch und per SMS aufs Übelste beleidigt worden. anderen dürfte es nicht besser ergangen sein. Plötzlich steht die ganze Partei im Kreuzfeuer, Menschen die sich politisch engagieren wollen, stehen vor dem Nervenzusammenbruch.

Bild: Wurde unfair angegangen: Daniel Bürge

Boulevardesk

Das ist nicht in Ordnung. Genau so wie ich mich als FC Aarau-Fan nicht über Konkurse von Xamax und Servette erfreuen kann, sollten sich Politiker gefälligst daran halten, ihre politischen Dinger nicht mit solchen Tricks, sondern mit fairen Mitteln durchzubringen. Egal ob parteiintern oder überparteilich. Ich bin notabene nicht SVP-Wähler! Schaden, nehmen mit solchen Schlammschlachten aber auch nicht einzelne Parteien, sondern echte Menschen mit Familien und die Politik im Allgemeinen. Heute schon gehen noch ein knappes Drittel der Stimmberechtigten an die Urne und die Vermutung liegt nahe, dies passiere nicht wegen langweiliger Themen, sondern wegen dem Kindergarten wie man ihn dieser Tage im Bezirk Kulm erlebt hat.

Fazit: Jolanda Fretz-Leibundgut, Vorstandsmitglied der SVP Schöftland sagte gegenüber der Aargauer Zeitung: «Was hier gegen Beat Leuenberger veranstaltet wird, ist Mobbing». Mag stimmen. Wie aber von allen Seiten zurückgeschossen wird, ist mindestens ebenso blamabel. Liebe Politiker und liebe nicht ganz unschuldige Presse! Beschäftigt euch mal mit Themen, die mir als Bürger etwas nützen. Stellt euch in den Dienst derer, die euch beachten. Nützt eure Macht, um zu bewegen, nicht um zu zerstören. Bis es soweit ist, könnt ihr euch einfach mal schämen.

Ein Einkommen fürs Auskommen

Am 21. April 2012 beginnt offiziell die Unterschriftensammlung für die Eidgenössische Volksinitiative „für ein bedingungsloses Grundeinkommen“. Die Initiative will, dass der Bundesrat der ganzen Bevölkerung ein Mindesteinkommen garantiert, egal ob die Person eine Anstellung hat, oder „nur zu Hause den Haushalt macht. Spinnerei oder überfällige Massnahme?

Die Kassen der öffentlichen Sozialeinrichtungen sind leer und die obligatorischen Lohnabzüge für Altersvorsorge (AHV), Invalidität (IV) und Arbeitslosigkeit (ALV) müssen angehoben werden. Gleichzeitig steigt das Renteneintrittsalter und IV-Leistungen werden massiv gekürzt. Ganz zu schweigen von der ALV, die Kürzungen vornimmt, wenn ein ehemaliger Pöstler sich nicht als Bauarbeiter bewerben will. Von einem Sozialausbau kann in der Schweiz nun wirklich keine Rede mehr sein. Macht es da Sinn ein Gesetz zu schaffen, das der ganzen Bevölkerung ein Grundeinkommen garantiert?

„Ja“ sagen die Unterschriftensammler der Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen. „Lohnabzüge werden heute auf Einkommen bis 120’000 Franken pro Jahr fällig. Für Beträge die darüber liegen, sind keine Pflichtabgaben für AHV, IV, EO und Unfallversicherung mehr zu bezahlen.“ wird argumentiert. Ungerecht daran sei, dass jene, welche die Kassen füllen könnten, dies nicht machen. Sprich: würden Lohnabzüge auch auf grosse Einkommen über 120’000 Franken  gefordert, verfügten nicht nur die bestehenden Sozialversicherungen über genug Geld – es könnte jedem Einwohner der Schweiz ein Grundeinkommen garantiert werden, mit welchem sich Miete und Krankenkasse bezahlen liessen – Ausgaben, die fast die Hälfte eines kleinen Einkommens auffressen können.

Der Unterschriftsbogen wird ausgefüllt, so viel ist klar. Und sei es nur, damit die Diskussion zum Thema noch ein Weilchen weitergeführt wird. Es ist inakzeptabel, dass man von der Schweiz behauptet, es sei ein reiches Land. Über 2 Millionen erwachsene Menschen beziehen in irgend einer Form Sozialleistungen. Solche Gelder sind nicht geschenkt. Wer auf Sozialhilfe angewiesen ist, verschuldet sich bei der Gemeinde, die das Geld jederzeit zurückfordern kann. Werden Alimente nicht bezahlt, schiesst diese die Frauenzentrale den Müttern zwar vor – der Vater wird aber umgehend betrieben… also ob es ihm leichter fällt das Geld auf diese Weise zu bezahlen.

In der Schweiz grassiert eine heimliche Armut – dessen müssen wir uns langsam bewusst werden. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte vielen Menschen helfen, wenigstens die obligatorischen Abgaben zu bezahlen. Und noch einmal: wenigstens die Diskussion darüber muss geführt werden, damit der Irrglaube, wir lebten in einem reichen Land, endlich mal hinterfragt wird. Nicht das Streben nach Wachstum sollte dabei im Zentrum stehen, sondern der Mensch.

http://www.grundeinkommen.ch/
http://www.bedingungslos.ch/
http://bien-ch.ch/de
Den Unterschriftsbogen gibt’s hier: PDF

Preisvergleich: 6’000 Franken sparen

Die Schweiz ist nicht reich, schon gar nicht die Bevölkerung – auch wenn Wirtschaftsverbände und Grossverteiler das behaupten. Aus diesem Grund müssen wir sparen wo’s nur geht. Dass es sich sogar für Innerschweizer lohnt beim nördlichen Nachbarn einkaufen zu gehen, beweist unser Kassenzettel: bis 6’000 Franken pro Jahr liegen drin.

Ich frage mich gerade: was überwacht eigentlich ein Preisüberwacher? Im Kassensturz vom vergangenen Dienstag äusserte sich Stefan Meierhans zu den massiven Preiserhöhungen bei der Schweizerischen Post. Sein volkswirtschaftliches Urteil: „Da kann man nichts machen“. Meierhans begründet seine Haltung damit, die Post argumentiere mit einer Kostenunterdeckung. Das bedeute, die Erhöhung sei gerechtfertigt. Basta.

Im Falle der Post kann man ganz einfach sparen und auf deren Dienstleistungen verzichten. Bei Ferienabwesenheiten einfach mal wieder die gute alte Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen. Noch einfacher geht Sparen beim Einkaufen. Schliesslich sind wir nicht dem Monopol eines Einzelnen ausgesetzt und können zum Beispiel in Deutschland einkaufen gehen. Rechts exklusiv der letzte Kassenzettel von bei uns zu Hause, wie ihn die Kasse im Kaufland Rheinfelden (DE) ausgespuckt hat. Und dazu die Preise, wie sie in der Schweiz ausgesehen hätten.

37 Artikel des täglichen Bedarfs: von der Pizza bis zum Ovo-Pulver ist alles dabei. Von jedem Artikel wurde nur eine Einheit eingekauft – keine Aktionen, ohne Berücksichtigung von Punkteprogrammen. Der Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland ist unglaublich gross: Kostete der Einkaufswagen im Kaufland Rheinfelden rund 100 Franken, hätten für den genau gleichen Warenkorb in der Schweiz rund 216 Franken bezahlt werden sollen.

Die Tabelle zeigt in der linken Spalte die bereits in Schweizer Franken umgerechneten (1 Euro = CHF 1.21)  und von der Mehrwertsteuer (7-19%) befreiten Preise. Bis zu einem Einkaufswert von 300 Franken, darf diese nämlich zurückgefordert werden, sofern man einen Wohnsitz in der Schweiz nachweisen kann. Alleine mit diesen netto zu bezahlenden Preisen bezahlt man in Deutschland 116 Franken oder 55% weniger gegenüber den Preisen in der Schweiz. Selbst wenn Nebenkosten wie Anfahrtsweg (ab Zofingen) und Parkplatzkosten berücksichtigt werden, gibt man mit dem Gang nach Deutschland deutlich weniger Geld aus: nämlich 79 Franken oder 36% weniger. Der Weg von Zofingen nach Rheinfelden beträgt rund 50 Kilometer, für den Einkauf in der Schweiz wurde ein Weg von 10 km angenommen.

Der Faktor Zeit wird durch diese Berechnung nur ungenügend berücksichtigt. Für die Strecke Zofingen -Rheinfelden und zurück müssen gut 1,5 Stunden eingeplant werden. Wer das als kleiner Ausflug ansieht, wird sich aber uneingeschränkt über das gesparte Geld freuen können. Denn wer von jedem Artikel 2 Einheiten kauft und alle zwei Wochen zum Einkaufen nach Deutschland fährt, spart über ein Jahr gerechnet mindestens 3’900 Franken. Wer grenznah wohnt, sogar bis 6’000 Franken.

Die vollständige Berechnung ist hier zu finden (Excel-Tabelle)